Die Sonne in der
Jungfrau ist dafür bekannt, für Ordnung zu sorgen. Nach einer entspannten
Urlaubszeit, in der nicht alles seinen gewohnten Gang ging und auch vieles
nicht so genau genommen wurde, ist nun die Stimme der Vernunft wieder zu
vernehmen. Die Zeit der Jungfrau-Sonne macht es leichter, sich einen Überblick
zu verschaffen und strukturiert zu planen. So lassen sich im letzten Abschnitt
des Jahres auch die Ziele erreichen, die wir uns zum Jahresbeginn gesetzt
hatten. Es kann noch einiges geleistet werden.
Langsam neigt sich
der Sommer dem Ende zu, wenn am 23. August die Sonne in das Tierkreiszeichen
Jungfrau wechselt. Manch ein Morgen wirkt schon herbstlich kühl, die ersten
Blätter fallen. Die Anforderungen ändern sich. Merkur zieht am 26. August in
die Waage und lässt auf Ausgleich hoffen. Er lässt die Worte vorsichtiger und
diplomatischer wählen.
Stress und Ärger
kann der Neumond am 27. August bringen. Er steht in der Jungfrau und bildet ein
Quadrat zu Mars. Uneinigkeit in den Zielen und Streitlust dominieren heute. Ein
Neuanfang ist nicht zu empfehlen, er könnte allzu hitzköpfig ausfallen. Hinzu
kommt, dass auch Venus und Uranus im Quadrat zueinander stehen und für Unruhe
und Sprunghaftigkeit in Beziehungen sorgen. Überraschend kann so manch einer
das Handtuch werfen und die Partnerschaft beenden. Aus der Wut eine weit
reichende Entscheidung zu treffen, ist keine gute Idee.
Frust und
Enttäuschungen folgen am 28. August, wenn Venus in Opposition zu Saturn
steht. Anschuldigungen geraten bitter, die Gefühle bleiben kalt – doch im
Grunde fühlen sich alle einsam und ungeliebt. Einander in den Arm zu nehmen,
würde helfen. Doch das ist nicht so einfach, da viele Menschen nun auch auf
nette Gesten und wohlmeinende Worte mit Misstrauen und Abwehr reagieren.
Große Vorhaben
erfolgreich umzusetzen, dazu rufen Mars und Jupiter auf, wenn sie am 1.
September im Sextil zueinander stehen. Sie lassen engagiert und mutig für eine
gute Sache kämpfen. Optimismus begleitet jedes Handeln und zieht vielleicht
gerade deshalb großen Erfolg nach sich.
Übertrieben große
Pläne lassen jedoch Merkur und Jupiter schmieden, die am 3. September eine
Opposition bilden. Merkur ist gerade sehr langsam, sodass die Wirkung des
Aspekts über mehrere Tage anhält. In dieser Phase der Selbstüberschätzung wird
unkritisch und leichtfertig mit Zusagen um sich geworfen.
Ab 5. September steht
Venus in der Jungfrau. Damit steuert der Verstand in den kommenden Wochen
die Liebe und auch den Umgang mit Geld. Das kann in unsicheren Zeiten von
großem Vorteil sein, denn Ehrlichkeit und Verlässlichkeit bietet diese Venus
ebenfalls.
Merkur ist ab 10.
September rückläufig und bleibt es bis zum 2. Oktober. Projekte im zweiten
Anlauf haben während dieser Phase die Chance auf gutes Gelingen, neue Vorhaben
sollten aber besser nicht gestartet werden. Es kann zu Vertragsauflösungen kommen.
Im Beruf, im Handel und auf Reisen machen sich Verzögerungen bemerkbar. Hier
regt der rückläufige Merkur zum Innehalten und Nachdenken an. Es nützt, zu
hinterfragen, worin für die betroffenen Vorhaben die Blockade besteht. Manchmal
braucht es kleine Korrekturen und vielleicht eine Richtungsänderung, damit
wieder Schwung in eine Sache kommt.
An diesem 10.
September ist außerdem Vollmond in den Fischen und macht daraus einen sehr
verträumten Tag voller Fantasie. Uranus spielt bereits mit hinein. Sein Trigon
zur Sonne wird am 11. September exakt und lässt die Ideen sprudeln. Große Pläne
können entworfen werden. Wegweisende Lösungen lassen sich finden.
Missverständnisse in
Partnerschaften kann das Quadrat zwischen Venus und Mars bringen, das am
16. September gradgenau wird. Es ist in dieser Zeit schwierig, zueinander zu
finden. Zu unterschiedlich und unvereinbar sind die Sichtweisen, auch in
sexueller Hinsicht.
Als verstärkend für
die Verständnisschwierigkeiten erweist sich die Opposition der Sonne zu
Neptun, die sich in der Nacht zum 17. September bildet. Dieser Aspekt verleitet
dazu, nicht bei der Wahrheit zu bleiben, sei es aus Unwissen, aus Feigheit oder
um das Gegenüber zu schützen. Unerreichbare Idealbilder lenken von der Realität
ab. Die Verwirrung wächst.
Stress aus dem
vergangenen Jahr kann noch einmal aufflammen, denn ab der Monatsmitte
stehen Saturn und Uranus nochmals im Quadrat zueinander. Gradgenau wird der
Aspekt nicht, dennoch ist er über einige Wochen stark wirksam. Generationskonflikte
und unvereinbare Anschauungen wirken trennend.
Eine Flut von
haltlosen Versprechungen kann die Opposition von Merkur und Jupiter
auslösen, die schon am 3. September zu schaffen gemacht hatte. Nun wird sie in
der Nacht zum 19. September nochmals exakt. Merkur ist inzwischen rückläufig
und bringt in Kontakt mit früheren, nicht eingehaltenen Versprechen. Das kann
ärgerlich werden. Auch im Job kann es Unstimmigkeiten geben.
Zielstrebigkeit und
ausreichend Kraft, um einen Wandel einzuläuten, bringt immerhin zeitgleich
das Trigon von Sonne und Pluto mit sich. Es ist ebenfalls am 19. September wirksam.
Die Fähigkeit wächst, sich etwas so stark zu wünschen, dass diese Wünsche
schließlich in Erfüllung gehen.
Fröhliche Zeiten in
der Liebe verspricht das Trigon von Venus und Uranus am 20. September. Sich
zu verlieben ist leicht. Ein Blick genügt und die Welt beginnt zu singen und zu
schwingen. Komplimente und kleine Aufmerksamkeiten kommen gut an und lassen
auch eine müde Beziehung wieder jung werden. Ganz allgemein fühlt sich das
Leben leicht und unbeschwert an. Freiheit und Gleichheit werden hoch geschätzt.Am 23. September ist Herbstanfang. Die Sonne verlässt die
Jungfrau und zieht in die Waage.
Die diesjährige
Jungfrau-Zeit hat Chancen und Baustellen gleichmäßig verteilt. Die ordnende
und vernunftbetonte Kraft dieser Sonnenstellung ist eine zuverlässige Hilfe, um
die langfristig besten Entscheidungen zu treffen.
Eine gut strukturierte Jungfrau-Zeit wünscht Ihnen
Ihre Barbara Arzmüller
©Barbara Arzmüller 2022