Auge:
Als Fenster der Seele gilt das Auge – und vielleicht deshalb als Symbol für Gott und damit unser eigenes göttliches Wesen. Es steht für Licht, Bewusstheit und Erleuchtung und ist daher ein mächtiges Schutzsymbol.
Apfel:
Schon in der Bibel wurden dem Apfel Zauberkräfte zugeschrieben, stammt er doch vom Baum der Erkenntnis. Hera und Zeus erhielten als Zeichen der Fruchtbarkeit einen Apfel als Hochzeitsgeschenk. Die nordische Göttin Iduna verwahrt Äpfel, die ewige Jugend schenken. Könige tragen einen Reichsapfel als Symbol der Macht. Dazu gilt der Apfel als Synonym für Gesundheit – er ist ein starkes Zeichen.
Kreis:
Unendlichkeit und Vollkommenheit werden mit dem Kreis ausgedrückt. Hier gibt es weder Anfang noch Ende, keine Richtung und keine Kanten. Der Kreis ist perfekt, wie er ist. Er ruht in sich. In der Astrologie und in Kulturen, die die Sonne als Gottheit sehen, gilt er als Symbol der Sonne. Als Heiligenschein taucht der Kreis in der Kunst auf. Er ist das Zeichen für den Himmel.
Quadrat:
Das Quadrat strahlt Ruhe, Sicherheit und Stabilität aus. Doch gibt es hier vier unterschiedliche Richtungen. Sie werden mit den Elementen bezeichnet, die unsere Erde ausmachen: Feuer, Erde, Luft und Wasser. Auch die vier Himmelsrichtungen Norden, Süden, Osten und Westen finden sich darin. So zeigt sich das Bedürfnis der Menschen, die Welt zu ordnen, in einem Quadrat – es gilt als Symbol für die Erde.
Pentagramm:
Drudenfuß wird das Pentagramm, der Fünfstern, auch genannt. Seine Magie besteht darin, dass es in zwei Richtungen verwendet werden kann. Zunächst einmal steht es für die Elemente Feuer, Erde, Luft, Wasser – und Äther, das geistige Element, das die vier irdischen Elemente zu beherrschen vermag. Mit dem Geist also, unserem freien Willen, haben wir die Wahl zwischen der hellen und der dunklen Seite. Ein Pentagramm mit der Spitze nach oben gilt als weißmagisch und soll Schutz vor bösen Geistern schenken. Zeigt die Spitze nach unten, werden dunkle Wesen angezogen, das Symbol gilt nun als schwarzmagisch.
Hexagramm:
Zwei gleichschenklige Dreiecke gegenläufig übereinandergelegt, ergibt ein Hexagramm. Solch ein sechsstrahliger Stern symbolisiert die Vereinigung der beiden Urkräfte des Universums – steht doch ein Dreieck mit der Spitze nach oben für die männliche Kraft und ein Dreieck mit der Spitze nach unten für die weibliche Kraft. Ein Hexagramm zeigt, dass alles auf der Welt zwei Seiten hat, gemeinsam aber erst wahre Harmonie und Stabilität entstehen.
Sigillen:
Eine Sonderform bei den grafischen Symbolen nehmen die Sigillen ein. Dabei handelt es sich um Siegel, mit denen sich Engel und Geistwesen anrufen lassen. Sie wurden schon in der Antike genutzt, denken Sie nur an das Siegel Salomons. Die Ausführung folgt einem Ritual: In einem meditativen Zustand wird ein Wunsch als positive Aussage formuliert. Die Buchstaben werden dann grafisch verbunden und verschlungen, sodass der ursprüngliche Satz nicht mehr direkt zu erkennen ist. Das so entstandene Siegel, die Sigille, wird schließlich mit magischer Kraft aufgeladen, etwa in einer Meditation, mit einer Räucherung oder mit Gesang, und kann nun auf das Unterbewusstsein wirken.