Liebe Leserinnen und Leser,
kennen Sie auch das unangenehme Gefühl auf einem Fest oder Seminar zu sein, alle unterhalten sich, sind fröhlich und man ist nicht wirklich Teil davon? Man freut sich auf diesen Tag, dieses Ereignis, spitzt die Ohren, lauscht anfänglich gespannt den Worten um einen herum und beteiligt sich angeregt an den Gesprächen. Mit zunehmender Dauer fällt es einem immer schwerer dem vermeintlichen Wortgewirr zu folgen und es strengt sehr an. Die eigenen Antworten werden einsilbiger, da man nicht ständig nachfragen möchte und in mir persönlich wächst eine innere Unzufriedenheit, da ich mit meinem Gesprächspartner nicht mehr mit angemessenem Respekt und Aufmerksamkeit gegenüber treten kann. Das hat mir schon sehr die Freude genommen und ich merke, wie es mir von Jahr zu Jahr schwerer fällt.
Deshalb war ich sehr gespannt auf das Werk von Anton Stucki und ich kann freudig mitteilen, meine Erwartungen wurden weit übertroffen. Der Autor findet eine sehr gute Balance zwischen Fachbuch und praktischem Ratgeber. Bei vielen Passagen hat es förmlich Klick gemacht und eigentliche logische Dinge haben endlich den Weg in mein aktives Bewusstsein gefunden. So ist die Haltung eines Menschen durchaus ein Faktor für besseres Hören - Schonhaltung, dafür bin ich ein Spezialist, führt neben Verspannungen und Rückschmerzen auch zu Dysbalance beim Hören und der Gleichgesichtssinn wird stärker beansprucht. Man sollte auch denken, dass wir durch das ständige Hören andauern unsere Ohren trainieren, aber da wir nicht bewusst hören machen wir eher das Gegenteil und verlernen vorhandene Fähigkeiten.
In seinen 20 Hörübungen lernen wir wieder besser zu hören und mindestens die alte Hörfähigkeit wieder zurückzuerlangen, den nicht gut zu hören, ist auch in zunehmendem Alter keineswegs normal. Holen Sie sich die Freude am Hören, auch in Wortgewirr zurück.
Ihr Tobias Jerg