Anis, Samen

Ausgezeichnet als die Heilpflanze des Jahres 2014 nutzte bereits die antike ägyptische Medizin Anis als Heilmittel bei Husten, Schlangenbissen, Verdauungsstörungen, Atemwegsinfekten und sogar Melancholie. Und der Mediziner Dioskurides beschrieb Ihre anregende Wirkung auf die Liebeslust, was Anis zu einer der meistgenutzten Pflanzen der römischen und griechischen Gesellschaft machte. Die einjährige Pflanze mit ihren herzförmigen Grundblättern kann eine Höhe von 30 - 50 Zentimeter erreichen. Nach der weißen Blüte von Juni bis August bildet sie eiförmige Früchte aus.

Anzucht: Ab April kann Anis auf der Fensterbank vorgezogen werden. Setzen Sie die Samen circa 0,5 cm tief in angefeuchtetes Anzuchtsubstrat und bedecken Sie sie entsprechend mit Erde. Halten Sie den Boden feucht, aber nicht nass, indem Sie am besten mit einem Wasserzerstäuber täglich nachfeuchten. Decken Sie das Anzuchtgefäß mit Klarsichtfolie ab, die Sie mit Löchern versehen. So ist die Erde vor Austrocknung geschützt. Alle zwei bis drei Tage sollten Sie die Folie für 2 Stunden entfernen. Das beugt einer Schimmelbildung auf der Anzuchterde vor. Stellen Sie das Anzuchtgefäß an einen hellen und warmen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Sobald ab Mitte Mai keine Nachtfröste mehr drohen, können die Jungpflanzen auch ins Freie verpflanzt werden. Ab April kann Anis auch direkt in Reihen mit 20 bis 30 Zentimeter Abstand ins Beet gesät werden. Die Keimdauer beträgt bis zu vier Wochen.

Standort: Der Standort für Anis sollte sonnig und warm sein. Ein humoser, durchlässiger und leicht kalkhaltiger Boden ist optimal.

Pflege: Die Pflanze braucht keine zusätzliche Düngung. Während der Wachstumsphase sollte der Boden gleichmäßig feucht gehalten werden.

Im Winter: Anis ist einjährig und wird im kommenden Jahr neu ausgesät.

Samen: ca. 200 (Samenfestes Saatgut) / Botanischer Name: Pimpinella anisum